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CFD-Simulation: Strömungs- und Kühlungsoptimierung meistern

CFD-Simulation macht Strömung und Wärme sichtbar: Designs früh validieren, Druckverluste reduzieren, Kühlung optimieren und Entwicklung beschleunigen.

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David Leimann
13.11.2025
8 min
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Durch verkürzte Entwicklungszyklen im globalen Wettbewerb, steht die moderne Produktentwicklung heute u.a. vor der Herausforderung, komplexe Strömungs- und Wärmeprozesse in kurzer Zeit und kosteneffizient zu optimieren. Eine CFD Simulation (Computational Fluid Dynamics) bietet hierfür die ideale Lösung: Sie macht unsichtbare Strömungen, Temperaturfelder und aerodynamische Effekte virtuell sichtbar und ermöglicht präzise Designvalidierungen bereits vor dem ersten Prototyp. Diese numerische Berechnungsmethode löst die komplexen Navier-Stokes-Gleichungen rechnerisch und liefert detaillierte Einblicke in Strömungsverhalten, Druckverluste, Wärmeübertragung und Kühlleistung.

Grundlagen der CFD Simulation: Von der Theorie zur praktischen Anwendung

Eine CFD-Simulation basiert auf den physikalischen Gesetzen der Strömungsmechanik und nutzt numerische Verfahren, um Fluid-Bewegungen mathematisch zu beschreiben. Der Prozess beginnt mit der Diskretisierung des Strömungsgebiets in ein Berechnungsnetz (Mesh), wobei die Geometrie in Millionen von kleinen Zellen unterteilt wird. In jeder Zelle werden dann die Erhaltungsgleichungen für Masse, Impuls und Energie gelöst.

Die Herausforderung liegt dabei in der korrekten Modellierung komplexer Phänomene wie Turbulenz, Wärmeübertragung, Verbrennung oder Mehrphasenströmungen. Moderne Ansätze wie RANS (Reynolds-Averaged Navier-Stokes), LES (Large Eddy Simulation) oder DNS (Direct Numerical Simulation) bieten unterschiedliche Genauigkeitsstufen je nach Anforderung und verfügbarer Rechenleistung. RANS ist aufgrund des Kompromisses zwischen Rechenleistung und Ergebnisqualität der Industriestandard, während LES nur für spezielle Anwendungen in Frage kommt, in denen die diskrete Auflösung größerer Wirbel (Eddies) notwendig ist.

Besonders in der Kühlungsoptimierung spielt die gekoppelte Simulation von Strömung und Wärmeübertragung eine zentrale Rolle. Hier werden nicht nur die Druck- und Geschwindigkeitsfelder, sondern auch Temperaturverteilungen, Wärmestromdichten und konvektive Wärmeübergangskoeffizienten berechnet. Dies ermöglicht die präzise Vorhersage von Hot-Spots, die Bewertung von Kühlkonzepten und die Optimierung von Wärmetauschern.

Der drei-stufige CFD-Workflow: Von der Geometrie zum Ergebnis

Pre-Processing: Die Basis für verlässliche Ergebnisse

Der erste Schritt einer CFD-Simulation umfasst die Definition des Problems und die Auswahl eines geeigneten Berechnungsmodells. CAD-Geometrien werden für die Simulation aufbereitet, wobei oft Vereinfachungen nötig sind, um die Rechenzeit zu begrenzen. Die Netzgenerierung ist dabei kritisch für die Ergebnisqualität: Zu grobe Netze führen zu ungenaueren Ergebnissen, während zu feine Netze die Rechenzeit exponentiell erhöhen.

Randbedingungen wie Einlass-Geschwindigkeiten, Temperaturen, Wandbeschaffenheit und Druckverhältnisse müssen physikalisch korrekt definiert werden. Die Wahl der Turbulenzmodelle, Stoffdaten und Solvereinstellungen entscheidet maßgeblich über die Vorhersagequalität und Laufzeit der Simulation.

Berechnung/ Solven: Hochleistungsrechnen für komplexe Strömungen

Die eigentliche Berechnung erfolgt iterativ durch numerische Löser (Solver), die die diskretisierten Gleichungen in jedem Netzpunkt lösen. Moderne CFD-Software parallelisiert diese Berechnungen auf Hochleistungsrechnern (HPC - High Performance Computing), wodurch auch komplexe, transiente Simulationen mit Millionen von Zellen in akzeptabler Zeit durchführbar werden.

Stationäre Simulationen betrachten dabei zeitlich gemittelte Zustände, während transiente Ansätze zeitabhängige Phänomene wie Pulsationen, Anlaufvorgänge oder periodische Strömungen erfassen. Die Konvergenz der Lösung wird durch die Residuen der Erhaltungsgleichungen oder eigenen Parametern, wie Massenstrom durch eine Fläche, überwacht. Eine Simulation gilt als konvergiert (“eingeschwungen”), wenn sie über eine gewisse Anzahl an Iterationen unterhalb der eingestellten Konvergenzkriterien liegt und diese damit erfüllt. 

Post-Processing: Erkenntnisse für Engineering-Entscheidungen

Die Auswertung der Simulationsergebnisse wandelt numerische Daten in ingenieurstaugliche Informationen um. Strömungslinien visualisieren Geschwindigkeitsfelder, Konturplots zeigen Temperatur- oder Druckverteilungen, und Vektordarstellungen machen Wirbel und Rezirkulationsgebiete sichtbar. Da 3D-CFD-Simulationen prädestiniert sind, die Strömungsdaten visuell ansprechend darzustellen, werden die Ergebnisse zunächst qualitativ ausgewertet. Das hilft dem Entwickler, das Strömungsverhalten für den konkreten Anwendungsfall zu verstehen und ein Gefühl dafür zu bekommen. 

Im nächsten Schritt liefern quantitative Auswertungen integrierte Größen wie Druckverluste, Wärmeübergänge, Massenströme oder wirkende Kräfte. Diese quantitative Parameterauswertungen ermöglichen direkte Vergleiche verschiedener Designvarianten und bilden die Grundlage für fundierte Optimierungsentscheidungen.

Anwendungsbereiche: Wo CFD-Simulationen entscheidende Vorteile bringen

Strömungsoptimierung in technischen Systemen

CFD-Simulationen zeigen ihre Stärken sowohl bei der Optimierung interner als auch externer Strömungen. In internen Strömungen, wie Rohrleitungen, Ventilen, Pumpen oder Verdichtern können Strömungsablösungen, Rezirkulationszonen und Druckverluste präzise lokalisiert und durch geometrische Anpassungen minimiert werden. Dies führt zu höheren Wirkungsgraden, geringerem Energieverbrauch und reduzierter Geräuschentwicklung.

Bei externen Strömungen, etwa um Fahrzeuge, Drohnen oder Gehäusestrukturen, ermöglicht die CFD-Analyse die gezielte Reduktion aerodynamischer Widerstände sowie die Optimierung von Kühl- und Belüftungskonzepten. Durch virtuelle Variantenvergleiche können Designentscheidungen früh im Entwicklungsprozess abgesichert und physische Prototypen reduziert werden, was Entwicklungszeit und Kosten deutlich senkt.

Kühlungsoptimierung für Elektronik und Maschinenbau

Die thermische Simulation ist ein Kernbereich moderner CFD-Simulation. Elektronische Bauteile, Batteriesysteme, E-Motoren oder Leistungshalbleiter erzeugen Verlustwärme, die effizient abgeführt werden muss. CFD ermöglicht die detaillierte Analyse von Wärmestrompfaden, die Identifikation von Hot-Spots und die Bewertung verschiedener Kühlkonzepte. 

Luftgekühlte Systeme werden hinsichtlich Lüfterpositionierung, Luftführung und Rippengeometrie optimiert. Flüssigkeitskühlung erfordert die Analyse von Kühlmittelströmen, Wärmetauscherperformance und Druckverlusten im Kühlkreislauf. Dabei ist auch die anspruchsvolle, aber wertvolle Simulation von Kavitation wichtig, um Hot-Spots und Verschleiß vorzubeugen. Passive Kühlkonzepte nutzen natürliche Konvektion und Wärmeleitung, was besonders in lautlosen oder wartungsfreien Systemen relevant ist.

Aerodynamische Entwicklung für Fahrzeuge und Maschinen

Externe Strömungen um Fahrzeuge, Flugzeuge, Drohnen oder Windenergieanlagen bestimmen maßgeblich deren Performance und Energieeffizienz. CFD-Simulation ermöglicht die detaillierte Analyse von Luftwiderstand, Auftrieb, Seitenkräften und aerodynamischen Momenten bereits in frühen Entwicklungsphasen.

Fahrzeugaerodynamik zielt auf minimalen Luftwiderstand für geringen Kraftstoffverbrauch, während gleichzeitig Fahrstabilität und Kühlluftzufuhr sichergestellt werden müssen. Im Segment Sportwagen oder Motorsport ist auch der Abtrieb (Downforce) relevant zur Erhöhung der Bodenhaftung bei Kurvenfahrt mit hohen Geschwindigkeiten Bei Flugzeugen stehen Auftrieb-zu-Widerstand-Verhältnis, Stall-Verhalten und Kontrollflächeneffektivität im Fokus.

CFD-Simulations Software: Werkzeuge für professionelle Strömungsanalyse

Kommerzielle High-End-Lösungen

Professionelle CFD Simulation Software sowohlals stand-alone Software,wie Ansys Fluent, Siemens Simcenter STAR-CCM+,Convergent Science oder in CAD-integrierte CFD-Addons, wie Simcenter FloEFD, bieten umfassende Funktionalitäten für komplexe Strömungsprobleme. Diese Programme beherrschen turbulente Strömungen, Mehrphasenphysik, chemische Reaktionen und gekoppelte Multiphysik-Simulationen.

Ansys Fluent gilt als Industriestandard für allgemeine CFD-Anwendungen und bietet robuste Löser für stationäre und transiente Probleme. Die Software unterstützt paralleles Rechnen und ermöglicht die Automatisierung wiederkehrender Aufgaben durch Makros und Scripting.

Siemens Simcenter STAR-CCM+ ist ebenfalls weit verbreitet und zeichnet sich durch seine integrierte Geometriebearbeitung, automatische Netzgenerierung und fortschrittliche Turbulenzmodelle aus. Besonders bei bewegten Geometrien und Fluid-Struktur-Kopplung zeigt die Software ihre Stärken.

Open-Source-Alternativen für spezialisierte Anwendungen

OpenFOAM (Open Field Operation and Manipulation) ist eine frei verfügbare CFD-Toolbox, die durch ihre Flexibilität und Erweiterbarkeit besticht. Die modulare Struktur ermöglicht die Entwicklung maßgeschneiderter Löser für spezielle Anwendungen, erfordert jedoch tiefere Kenntnisse in CFD-Theorie und Linux-Systemen.

SU2 ist ein Open-Source-Projekt, das sich auf Optimierung und Multiphysik-Simulationen spezialisiert hat. Es eignet sich besonders für aerodynamische Formoptimierung und Adjoint-basierte Designstudien.

Cloud-basierte und benutzerfreundliche Lösungen

SimScale, eine deutsche Firma, bietet browserbasierte CFD-Simulation in der Cloud und macht leistungsstarke Berechnungen ohne lokale Hardware-Investitionen zugänglich. Die intuitive Benutzeroberfläche erleichtert den Einstieg, während die Cloud-Infrastruktur automatisch skaliert.

Simcenter FloEFD integriert sich nahtlos in CAD-Workflows und bietet geführte Simulationsprozesse für typische Anwendungsfälle. Dies reduziert die Einarbeitungszeit und minimiert Anwendungsfehler, während es gleichzeitig den gesamten Entwicklungsprozess durch Verschmelzung der Domänen CAD und CFD komprimiert.

CFD-Simulation Programm-Auswahl: Kriterien für die richtige Entscheidung

Anwendungsspezifische Anforderungen definieren

Die Wahl des geeigneten CFD Simulation Programms hängt primär von den zu lösenden strömungstechnischen Problemen ab. Einfache interne Strömungen mit Wärmeübertragung erfordern andere Möglichkeiten als komplexe Mehrphasenströmungen mit chemischen Reaktionen oder bewegten Geometrien.

Laminare Strömungen bis zu Reynolds-Zahlen von etwa 2300 können mit einfacheren Modellen und gröberen Netzen berechnet werden. Turbulente Strömungen erfordern spezialisierte Turbulenzmodelle wie k-ε, k-ω, SST oder Reynolds-Stress-Modelle, was die Anforderungen an Software und Rechenleistung erhöht.

Integration in bestehende Entwicklungsprozesse

Moderne Produktentwicklung ist durch CAD-Integration und Workflow-Automatisierung geprägt. CFD-Software sollte nahtlos mit gängigen CAD-Systemen wie SolidWorks, Solidedge oder Creo kommunizieren und parametrische Geometrieänderungen unterstützen.

Automatisierung wiederkehrender Aufgaben durch Makros, Batch-Processing oder API-Interfaces reduziert Bearbeitungszeiten und minimiert menschliche Fehler. Design of Experiments (DoE) und Optimierungsalgorithmen ermöglichen systematische Parameterstudien und automatische Designverbesserung.

Lizenzmodelle und Total Cost of Ownership

Kommerzielle CFD-Software verursacht erhebliche Lizenzkosten, die bei der Budgetplanung berücksichtigt werden müssen. Node-locked Lizenzen sind kostengünstig für Einzelarbeitsplätze, während Floating-Lizenzen Flexibilität für Teams bieten. High-Performance Computing erfordert oft zusätzliche HPC-Lizenzen.

Cloud-basierte Lösungen bieten Pay-per-Use-Modelle, die besonders für sporadische CFD-Nutzung attraktiv sind. Die Gesamtkostenbetrachtung muss neben Lizenzgebühren auch Hardware-Investitionen, Wartung, Schulungen und Support einbeziehen. Die Kosten für einen Simulationsingenieur mit entsprechender CFD-Jahreslizenz und Workstation oder HPC-Rechenstunden können schnell in die 200.000€ pro Jahr gehen. Viele Firmen greifen daher auf externe Ingenieurbüros zu, die auf CFD-Simulation spezialisiert sind.

Validierung und Genauigkeit: Vertrauen in CFD-Ergebnisse aufbauen

Mesh-Konvergenz und numerische Genauigkeit

Die Qualität der Berechnungsnetzes bestimmt maßgeblich die Genauigkeit der CFD Simulation. Mesh-Konvergenzstudien untersuchen systematisch den Einfluss der Netzfeinheit auf die Ergebnisse. Dabei werden sukzessive Netzverfeinerungen durchgeführt, bis sich die relevanten Größen nicht mehr signifikant ändern.

Wandnahe Strömungen erfordern besonders feine Netze, wobei dimensionslose Wandabstände y+ von unter 1 für akkurate Grenzschichtauflösung nötig sind. Adaptive Netzverfeinerung kann automatisch kritische Bereiche identifizieren und die Zelldichte entsprechend anpassen.

Experimentelle Validierung und Benchmarking

CFD-Ergebnisse sollten regelmäßig gegen experimentelle Daten validiert werden, um Vertrauen in die Vorhersagequalität zu schaffen. Häufig verwendete Benchmarkfälle sind der Taylor-Green-Vortex zur Überprüfung der numerischen Dissipation und Turbulenzmodellierung, die Backward-Facing-Step-Strömung zur Analyse von Strömungsablösungen und Rezirkulationszonen sowie die Zylinderumströmung zur Untersuchung instationärer Wirbelablösungen und Druckverteilungen.

Experimentelle Validierung kann durch Particle Image Velocimetry (PIV), Laser-Doppler-Anemometrie (LDA) oder Druckmessungen erfolgen. Besonders bei neuen Anwendungsgebieten oder unkonventionellen Geometrien ist experimentelle Absicherung unverzichtbar. Auch ohne Validierungen sind 3D-CFD-Simulationen sehr wertvoll, da sie zumindest qualitative Ergebnisse, also Tendenzen liefern, die äußerst wichtig sind zur Beurteilung von Parametersensitivitäten. Spätestens mit einer experimentellen Validierung können CFD-Ergebnisse auch quantitative Ergebnisse liefern und vermehrt reale Prototypen ersetzen.


KI-gestützte CFD: Beschleunigte Entwicklung durch maschinelles Lernen

Surrogate-Modelle für Designexplorationen in Echtzeit

Künstliche Intelligenz revolutioniert die CFD-Anwendung durch den Einsatz von Surrogate-Modellen (Ersatzmodellen). Diese nutzen maschinelles Lernen, um komplexe CFD-Zusammenhänge durch schnell auswertbare mathematische Modelle zu approximieren.

Neuronale Netze, Gaussian Process Regression oder Support Vector Machines können nach dem Training mit CFD-Daten Strömungsverhalten in Sekunden statt Stunden vorhersagen. Dies ermöglicht extensive Parameterstudien, Echtzeitoptimierung und Design Space Exploration mit tausenden von Varianten.

Für den Aufbau von eigenen Surrogate-Modellen mit Machine Learning, die Ihre Entwicklungszeiten drastisch verkürzen können, kommen Sie gerne auf uns zu.

Automatisierte Geometrieoptimierung

Evolutionäre Algorithmen, Gradientenverfahren oder Particle Swarm Optimization können automatisch optimale Geometrien für strömungstechnische Anwendungen finden. Die Kopplung von CFD-Simulation mit Optimierungsalgorithmen erfolgt durch parametrisierte CAD-Modelle und automatisierte Workflow-Orchestrierung.

Deep Learning-Ansätze können direkt aus Strömungsfeldern geometrische Verbesserungsvorschläge ableiten und so den traditionellen Try-and-Error-Prozess durch datengetriebene Entwicklung ersetzen. Generative Design-Methoden erzeugen völlig neue Geometrieformen, die konventionelle Konstruktionsansätze oft übertreffen.

Praktische Umsetzung: Von der Idee zur validierten CFD-Lösung

Projektplanung und Anforderungsdefinition

Erfolgreiche CFD-Projekte beginnen mit klarer Zielsetzung und realistischer Erwartungshaltung. Die zu untersuchenden physikalischen Phänomene, erforderlichen Genauigkeiten und verfügbaren Ressourcen müssen definiert werden. Typische Projektphasen umfassen Machbarkeitsstudie, Modellentwicklung, Validierung und Optimierung.

Die Abstimmung zwischen CFD-Spezialisten und Konstrukteuren ist kritisch für praxisrelevante Ergebnisse. Ingenieure müssen verstehen, welche Designparameter die Strömung beeinflussen und wie CFD-Erkenntnisse in konkrete Konstruktionsänderungen umgesetzt werden können.

Qualitätssicherung und Dokumentation

Professionelle CFD-Projekte erfordern systematische Qualitätssicherung durch dokumentierte Workflows, Plausibilitätsprüfungen und Review-Prozesse. Simulationsmodelle müssen nachvollziehbar aufgebaut und alle Annahmen transparent dokumentiert werden.

Best Practices umfassen die Versionskontrolle von Geometrien und Einstellungen, automatisierte Konvergenzprüfungen und strukturierte Ergebnisdokumentation. Dies gewährleistet Reproduzierbarkeit und erleichtert die Zusammenarbeit in Entwicklungsteams.

Fazit: CFD Simulation als Enabler für innovative Strömungs- und Kühlungsoptimierung

CFD-Simulation hat sich als unverzichtbares Werkzeug für moderne Produktentwicklung etabliert. Sie ermöglicht es Ingenieuren, komplexe Strömungs- und Wärmeübertragungsphänomene zu verstehen, Designschwächen frühzeitig zu identifizieren und innovative Lösungen zu entwickeln. Die kontinuierliche Weiterentwicklung von Software, Hardware und Methoden, insbesondere durch KI-Integration, erweitert stetig die Einsatzmöglichkeiten.

Für Unternehmen, die strömungstechnische Optimierungen in ihre Produktentwicklung integrieren möchten, ist die Wahl der richtigen CFD-Strategie entscheidend. Felsaris unterstützt Sie dabei mit flexiblen CFD-On-Demand-Lösungen, die sofortige Simulationskapazität ohne langfristige Bindungen bieten. Vereinbaren Sie einen Beratungstermin und entdecken Sie, wie CFD Simulation Ihre Entwicklungsprozesse beschleunigen und Ihre Produkte verbessern kann.

Häufig gestellte Fragen zur CFD Simulation

Was kostet eine professionelle CFD-Simulation?

Die Kosten für CFD-Simulationen variieren stark je nach Komplexität und Umfang. Einfache stationäre Simulationen beginnen bei etwa 2.000-5.000 Euro, während komplexe transiente oder Mehrphasen-Simulationen 10.000-25.000 Euro kosten können je nach Anzahl der Designiterationen. On-Demand-Services bieten flexible Lösungen ohne hohe Lizenzinvestitionen, typischerweise zwischen 4.500-25.500 Euro für 1-6 Monate Projektlaufzeit.

Wie lange dauert eine CFD-Simulation?

Die Berechnungsdauer hängt von Problemkomplexität, Netzgröße und verfügbarer Rechenleistung ab. Einfache stationäre Simulationen können in Stunden berechnet werden, während komplexe transiente Analysen Tage bis Wochen erfordern. Moderne Parallelisierung und Cloud-Computing verkürzen die Berechnungszeiten erheblich. Als praxisorientierten Daumenwert sollte keine reguläre CFD-Simulation länger als 48h laufen. Ansonsten sollte die Rechenleistung erhöht oder die Komplexität reduziert werden.

Welche Genauigkeit erreichen CFD-Simulationen?

Bei korrekter Modellierung und Validierung erreichen CFD-Simulationen Genauigkeiten von 1-10% für technische Anwendungen. Turbulenzmodelle, Netzqualität und Randbedingungen beeinflussen die Präzision maßgeblich. Experimentelle Validierung ist für kritische Anwendungen unverzichtbar, um Vertrauen in die Ergebnisse zu schaffen.

Kann CFD Experimente vollständig ersetzen?

CFD-Simulationen ergänzen Experimente, ersetzen sie aber nicht vollständig. Sie reduziert die Anzahl nötiger Prototypen erheblich und ermöglicht kostengünstige Parameterstudien. Finale Validierung und Abnahmemessungen erfordern jedoch weiterhin Experimente, da reale Systeme immer Effekte enthalten, die in der Simulation vereinfacht werden.

Welche Hardware-Anforderungen haben CFD-Simulationen?

Moderne CFD erfordert leistungsstarke Hardware mit Multi-Core-Prozessoren (mindestens 8-16 Kerne), 32-128 GB RAM und schnellen SSDs. Grafikkarten beschleunigen bestimmte Berechnungen, sind aber nicht zwingend erforderlich. Cloud-basierte Lösungen eliminieren Hardware-Investitionen und bieten beliebig skalierbare Rechenleistung.